Fotografieren
Aus meiner Knipserei wird so langsam ein Fotografieren. Zwei Jahre drückte ich auf den Auslöser - sonst nix, obwohl es so viele Rädchen, Knöpfchen und Drehteile an meiner Kamera gibt. Ich hab überall mal draufgedrückt, wie sonst an unserem Fernsehbedienteil -liebevoll "Otto" genannt. Hier gedrückt, da gedrückt in der Hoffnung, dass das Programm besser wird bzw. dass sich überhaupt etwas bewegt.
Unter Anleitung einer versierten Fotografin bin ich wöchentlich dabei, meine Kamera besser kennen zu lernen und die Knöpfchen wirkungsvoll und effektiv zu bedienen.
Es gibt Übungsaufgaben, die mich manchmal schier zum Verzweifeln brachten. Zu viel Kopfarbeit leiste ich, bevor es ans Auslösen geht, obwohl ein bisschen Köpfchen ist durchaus empfehlenswert.
Meine Ergebnisse zu dem Thema "Bewegung"
Ein alter Speicher - doch hier soll die Fahne der Hingucker sein.
Weniger Haus - dafür mehr Fahne
Na, nun in ganzer Pracht
Schon wieder Flaggen direkt am Fluss an einem Flaggenmast, so, wie es sich gehört.
Aus der Nähe betrachtet
Um die Fahnen auch auf dem Foto schön flattern und wehen zu lassen, habe ich die Belichtungszeit entsprechend eingestellt.
Bisher -ohne die richtige Einstellung- fokussierte mein Fotoapparat immer hin und her und kam nicht zum Abdrücken. Doch nun klappte es.
Zu Füßen der Flaggen - Da das Boot auf mich zukam -also in Bewegung war- sorgte eine spezielle Einstellung dafür, dass das Foto scharf wurde. Dieses Knöpfchen ist leicht und unkompliziert zu bedienen. Ich schaffte es auf den Auslöser zu drücken, bevor sich das Gefährt auf und davon machte.
Das Fotografieren macht mir großen Spaß. Ich muss mir Zeit dafür nehmen. Zwischen Tür und Angel klappt das nicht. Vor allem möchte ich in Ruhe gelassen werden, wenn ich mit meinem Apparat unterwegs bin. -Gestern wurde ich gestört, war richtig sauer, hatte das Gefühl, mein Gegenüber hatte sein Interesse auf mich fokussiert- Ist ja grundsätzlich nichts Schlimmes, aber: Alles zu seiner Zeit :-)
Zum Thema "Gegenlichtaufnahme" werde ich demnächst meine Ergebnisse kundtun.
Wer es geschafft hat, sich bis hier durchzulesen, bekommt ein Schmakerl, die ersten beiden Strophen wenigstens. Erinnert mich an meine Grundschulzeit vor vielen Jahrzehnten. Der Jahresausflug ging mit sämtlichen Schülern der einklassigen Grundschule ins nächste Dorf, 8 km entfernt. Zu zweit festgehalten, gingen wir an der Hauptstraße -natürlich ohne Rad- bzw. Fußweg- und schmetterten Volkslieder. Das Ziel war ein Kriegerdenkmal. Gegenüber befand sich eine Gaststätte. Für die 50 Pfennig Wegegeld gab´s eine gelb sprudelnde Frisco - Butterstullen wurden ausgepackt -und ich hatte Mohnschnecken im Gepäck- frisch, duftend, aus der elterlichen Backstube.
Wenn die bunten Fahnen wehen
geht die Fahrt wohl über´s Meer,
woll´n wir ferne Länder sehen
fällt der Abschied uns nicht schwer.
Leuchtet die Sonne, ziehen die Wolken,
klingen die Lieder weit über´s Meer.
Sonnenschein ist unsre Wonne
Wie er scheint am lichten Tag.
Doch es geht auch ohne Sonne,
wenn sie mal nicht scheinen mag.
Blasen die Stürme, brausen die Wellen,
singen wir mit dem Sturm unser Lied.