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Giersch

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Giersch

Wer kennt ihn nicht, den Giersch, der sich mit seinem verschlungenen Wurzelwerk in Gemüse- oder Blumenbeeten breit macht.

Der botanische Name Aegopodium podagria weist darauf hin, dass diese Pflanze früher zur Linderung von Rheuma- bzw. Gichtschmerzen zur Anwendung kam. Podagra – Gicht.

Giersch gehört zur Familie der Doldenblütler. -siehe nachfolgendes Foto-


Volkstümliche Bezeichnungen:
Geißfuß – die frisch aus der Erde sprießenden Blätter ähneln dem Huf einer Ziege.
Zipperleinskraut – weist darauf hin, dass der Giersch manch Zipperlein mildern kann.
Dreiblatt – an einem dreieckigen Blattstiel kommen dreigezackte Blätter hervor.
Weißwurz – die reich verzweigten Wurzelausläufer sind weiß.

Da böse Gedanken oder gar Zauberformeln seiner Wuchskraft und Verbreitungsfreude keinen Einhalt gebieten können, sollte man sich seiner guten Eigenschaften bedienen.



Giersch ist ein Vitamin C-haltiges Wildkraut, welches bereits in der Römerzeit zur Ernährung der römischen Soldaten diente. Noch im Mittelalter war es eines der wichtigsten Gemüsepflanzen.

Im Frühjahr sind junge, blanke Blätter eine wahre Delikatesse. Ihr aromatisch-würziger Geschmack ist petersilien- oder möhrenartig.
Ein paar junge Blätter, beim Rundgang durch den Garten genascht, versorgen uns u.a. mit Vitamin C und einer Vielzahl von Mineralstoffen.

Verwendung:
Als Tee, auch in Mischung mit Brennnessel- und/oder Birkenblättern – wirkt harntreibend.

Im Frühjahr – junge Blätter für Salat und Kräutersuppen, Wildgemüse.
Als Kräuterzugabe für Quark, Butter, Salatsoße.
Ab Mai – als Kräutersuppe, Wildkräutergemüse, auch zusammen mit Brennnesseln.
Wildkräuterpesto.
Getrocknete Blätter - mit anderen Wildkräutern für Kräutersalz.
Gierschlimonade

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