Quer durch den Garten
Ich nehm` euch mal mit in meinen Garten. Mein Garten ist eine Mischung aus Wild-, Heil- und Gemüsegarten.
Heute hab ich Malvenblüten geerntet. Malva sylvestris ist ihr botanischer Name.
Die Blüten liegen schon in meinem Trocknungsgerät. Malvenblüten enthalten Schleimstoffe. Gut bei Hautproblemen oder auch bei Heiserkeit, Rachen- und Kehlkopfkatarrh. Bei der Zubereitung eines Tees ist darauf zu achten, dass die Blüten kalt ausgezogen werden und der Auszug dann später leicht erwärmt wird. Die Schleimstoffe werden durch heißes, kochendes Wasser zerstört.
Eine weitere Malvenschönheit.
Eibisch - diese Blüten, Wurzeln oder Blätter sind für die gleichen Beschwerden einsetzbar.Der Eibisch oder Althea officinalis ist den anderen beiden Malvenarten vorzuziehen, da er den größen Anteil an Schleimstoffen enthält. Allein die Wurzeln haben einen Schleimschloffanteil von 15 Prozent.
Ist diese Blüte nicht wunderschön? Man könnte meinen, es wäre die Wilde Möhre.
Es ist die Möhre, allerdings nicht die wilde. Es handelt sich hier um die gewöhnliche Gartenmöhre. Eine Pflanze aus dem letzten Jahr hat diese prächtigen Blüten entwickelt.
Zarte Knospen der Schafgarbe.
Wasserdost - diese Blüten ernte ich, wenn sie voll erblüht sind. Sie werden auch in meinem Trocknungsgerät landen. Allerdings muss man den richtigen Erntezeitpunkt erwischen. Wartet man zu lange, wandelt sich die Blüte zu einer Art Pusteblume. Die Blüten dienen als Teezubereitung zur Stärkung des Immunsystems.
In Pflanzengemeinschaft mit dem Wasserdost fühlt sich das Herzgespann sehr wohl. Es ist ein Lippenblütler, der von Hummeln der unterschiedlichsten Art besucht wird.
Herzgespann aus der Nähe betrachtet.
Zum Schluss zwei Clowns mit ihrer Zipfelmütze. Auch sie haben den Winter überlebt und sorgen für
ein Schmunzeln.
Wir können uns glücklich schätzen, solch eine Vielfalt von Pflanzen und somit auch Insekten
in unseren Breiten vorzufinden - wenn wir denn hier und da den Wildwuchs zulassen.
In unserem Vogelkasten -der sonst von Meisen bewohnt wurde- haben sich Hummeln niedergelassen. Sie sind jetzt fleißig dabei, das Einflugsloch zu verkleinern, so dass kein größeres Getier den Kasten aufsuchen kann.